Infos zur Deguhaltung
Allgemein
- Degus mindestens zu zweit halten, größere Gruppen sind schöner für Degus und Menschen
- Mögliche Gruppenkonstellationen: Gleichgeschlechtliche Gruppen oder ein/mehrere Weibchen mit einem Kastrat
- Tiere verschiedener Gruppen niemals einfach zusammensetzen!
Infoblatt zur Vergesellschaftung - Die tierärztliche Versorgung muss im Bedarfsfall gewährleistet sein
Käfig
- Mindestkäfigmaße für 2-3 Degus: 100 x 50 x 120 cm (L/H x B x H/L) mit Volletagen (gleiche Größe wie die Grundfläche) ca. alle 30 - 50 cm Richtwert: Mindestens 0,5 m² Lauffläche pro Tier
- Degus sind Höhlen- und Bodenbewohner -> Lauffläche wichtiger als Klettermöglichkeiten
- kein Plastik in Reichweite der Degus
- Käfig muss evtl. gegen Nagen gesichert sein
- punktverschweißter Volierendraht, kein sechseckiges Kaninchengitter (das kann durchgebissen werden)
- Käfigstandort: ausreichend belichtet, geschützt vor Durchzug und Dämpfen, nicht direkt neben Lärm- und Strahlungsquellen
- Tipp: jede Etage einzeln zu öffnen ist praktischer als Türen über mehrere Etagen
Einrichtung
- Laufrad mit mindestens 30 cm Durchmesser, besser ab 35cm -> Folgen zu kleiner Laufräder sind Schmerzen wegen falscher Haltung und bleibende Rückenschäden. Große Räder ermöglichen Benutzung durch mehrere Tiere gleichzeitig.
- Laufrad mit geschlossener Lauffläche und einer vollständig offenen Vorderseite (kein Schereneffekt!)
- Großes Sandbad, Sand ohne scharfe Kanten (z.B. Chinchillasand oder Spielsand. Kein Vogelsand - die Muschelstücke beschädigen das Fell)
- Abwechslung und Verstecke bieten, z.B. Weidenbrücken, Häuser, Reben und Äste, Kork
- Zum Nestbau wird gerne unbedrucktes & parfümfreies Toilettenpapier oder Zewa benutzt
- Buddelbereich mit geeignetem Einstreu in ausreichender Tiefe
Ernährung
- Abwechslungsreiche Mischungen aus Kräutern, Blättern, Blüten und Sämereien
- Als Frischfutter: Frische Wiese und Wildkräuter, Äste und Blätter von geeigneten Bäumen und Sträuchern
- Gemüse oder Salat können zusätzlich gereicht werden
- Kein Obst, Getreide, Zucker, Honig oder Pellets (enthalten meist Melasse) im Futter
- Frisches Wasser muss immer verfügbar sein
- Heu sollte immer frisch und reichlich vorhanden sein, wird gerne zum Nestbau genutzt (wird bei guter Ernährung meist nur sporadisch gefressen)
