Degus aus zweiter Hand?

Es gibt sie schon

Es gibt viele Argumente, die für Degus aus zweiter Hand oder dem Tierschutz sprechen. Eines der Hauptargumente ist: Es gibt sie bereits. Viele Degus suchen in Tierheimen und bei Privatpersonen ein Zuhause. Oft spielen dabei Allergien, Haltungsaufgabe oder veränderte Lebensumstände eine große Rolle. Mit der Adoption von Tieren aus zweiter Hand hilft man den Tieren und den Haltern und tut dabei etwas Gutes. Warum muss man sich bei einem "Züchter" extra Degus "produzieren lassen", trotz des übergroßen Angebots heimatsuchender Degus?


Das Alter der Degus

Je nach Alter der vorhandenen Tiere kommt nicht jeder suchende Degu in Frage. Der Altersunterschied sollte idealerweise nicht über +/- 2 Jahren betragen (mehr dazu hier). Bei Züchtern kann man in der Regel nur Jungtiere erwerben. Eine Aufnahme von reinen Jungtiergruppen oder Jungtieren zu vorhandenen Degus kann jedoch schnell böse enden, sobald die Kleinen in die Flegelphase kommen. Sie ist vergleichbar mit der Pubertät bei Jugendlichen und dauert ca. vom 6. bis 18. Monat an. Junge Degus sind in dieser Zeit besonders streitlustig und suchen ihren Platz in der Rangfolge.

Bei Privathaltern oder im Tierschutz gibt es Degus jeden Alters. Dort findet man für jeden einsamen Degu den passenden Partner.


Charakter und Krankheiten sind bekannt

Die bisherigen Halter der Degus können zum Charakter und eventuellen gesundheitlichen Problemchen Auskunft geben und Tipps mit auf den Weg geben. Das macht es den neuen Haltern leichter, das Verhalten ihrer Neuankömmlinge besser einzuschätzen und ermöglicht es, schneller auf Krankheitsanzeichen zu reagieren.

Eine Garantie auf Gesundheit gibt es nicht. Egal, woher die Tiere stammen. Natürlich können Degus von Privat oder aus dem Tierschutz kleinere oder größere Baustellen mitbringen. Doch auch Degus vom Züchter bleiben nicht verschont von Zahnproblemen oder anderen Krankheiten.



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